Gemeinschaftsschule Bruchwiese

Partnerschule der Wirtschaft | Oberstufenzentrum

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26.03.2025

Kursfahrt von Deutsch- und Geschichte-LK

Kursfahrt, Frühling 2025

Der Deutsch- und Geschichtskurs LK haben sich für diese Reise zusammengetan. Aufgrund privater Umstände konnten aus den Kursen insgesamt sieben Schüler mitfahren, begleitet von den Lehrkräften Frau Baumann und Herrn Spurk.

Mit einem kleinen Reisebus, der uns an der Schule abholte, machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel - einer Fahrt, die uns anderthalb Stunden lang durch malerische Landschaften führte, bevor wir einen Ort erreichten, der das genaue Gegenteil dieser Idylle darstellte: das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof.

Dort, in den Wäldern des Elsass, wurden zwischen 1941 und 1944 rund 52.000 Menschen aus über 30 Ländern inhaftiert. Doch für 22.000 von ihnen bedeutete dieser Ort den Tod.

Vor Ort besichtigten wir die düsteren Häftlingsbaracken, den Raum für unmenschliche medizinische Experimente und die Hinrichtungsstätte - Orte, an denen das Leid der Vergangenheit fast greifbar wurde. Die Atmosphäre war bedrückend, die Luft schien von der Schwere der Geschichte erfüllt. Jeder Schritt über das Gelände ließ uns die Unmenschlichkeit der nationalsozialistischen Verbrechen spüren.

Besonders eindrücklich war das Museum, das mit Briefen, Postkarten und Fotografien das Leben und Sterben der Häftlinge dokumentierte. Diese Zeugnisse machten das Grauen spürbar.

Ein Besuch an einem solchen Ort ist mehr als eine Geschichtsstunde - er ist eine Mahnung, damit das, was einst geschah, niemals in Vergessenheit gerat.

Nach diesem intensiven Besuch fuhren wir zu unserem Hauptziel - Straßburg.

Unser Hotel war überraschend geräumig und komfortabel. Die Jungs teilten sich ein Zimmer zu dritt, die Mädchen waren in Zweierzimmern untergebracht, und die Lehrer erhielten jeweils ein eigenes Zimmer. Nach einer kurzen Pause stellte uns Frau Baumann Paul Celans Todesfuge vor - ein ergreifendes Gedicht, das die Schrecken des Holocaust eindrucksvoll einfängt.

Anschließend erkundeten wir die Altstadt, deren historische Fachwerkhäuser und enge Gassen eine fast märchenhafte Atmosphäre schufen. Die Mischung aus Geschichte und lebendiger Kultur machte Straßburg zu einem besonderen Erlebnis.

Am Samstagmorgen checkten wir nach dem Frühstück um 10 Uhr aus und lagerten unser Gepäck im Hotel. Anschließend begaben wir uns auf Goethes Spuren in Straßburg. Frau Baumann führte uns durch die Stadt und zeigte uns zunächst die Goethe-Statue - die einzige eines Dichters in Straßburg. Danach besuchten wir die Rue Goethe, die zum botanischen Garten führt, wo Goethe während seine Leidenschaft für Botanik auslebte. Schließlich erreichten wir sein ehemaliges Studentenzimmer nahe der Kathedrale, in dem heute ein Denkmal mit seinem Bild hängt.

 

Nach der Tour genossen wir gemeinsam ein Stück Flammenkuchen in einem kleinen, gemütlichen Café, bevor wir die beeindruckende Kathedrale besichtigten - ein Meisterwerk, das sowohl von außen als auch von innen durch seine Pracht faszinierte.

Unsere Heimreise begann mit einer Zugfahrt von Straßburg nach Sargemünd, von wo aus wir mit dem Bus direkt zum Hauptbahnhof Saarbrücken weiterreisten. Rückblickend sind wir uns alle einig, dass diese Kursfahrt eine sehr angenehme, unterhaltsame und bereichernde Erfahrung war. Sie bot uns die Gelegenheit, uns sowohl untereinander als auch mit den Lehrkräften besser kennenzulernen. Wir haben viel miteinander gelacht, interessante Unternehmungen gemacht und uns stets gut verstanden. Diese Reise wird uns allen in positiver Erinnerung bleiben - sie war nicht nur angenehm, sondern auch lehrreich. Unser herzlicher Dank gilt den Lehrkräften, die diese Reise ermöglicht haben.