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Wo gehen unsere Spenden hin - Run for Help

Ein Einblick in die aufopferungsvolle Arbeit des Vereins "Ein Zuhause für verlassene Tiere e.V." und dessen Engagement auf Mallorca

Die Vereinsvorsitzende Jacqueline Reck war noch letzte Woche auf Mallorca, um sich um notleidende Tiere zu kümmern und hat uns jetzt direkt nach ihrer Rückkehr in einem zum Teil bedrückendem Brief geschildert, wie die Arbeit der Inselpfoten auf Mallorca aussieht. Eines können wir schonmal vorwegnehmen: Unsere Spende wird dringend gebraucht, dient dem richtigen Zweck und toll, dass es solche Leute gibt, die ihren "Jahresurlaub" opfern, um Gutes zu tun. 

Im Folgenden ein paar Ausschnitte aus dem Brief von Frau Reck (die selbst zwei Hunde aus dem Tierschutz aufgenommen hat):

Die Ferieninsel Mallorca mag für viele Menschen eine Trauminsel sein. Für Tiere ist sie oft die Hölle. Sie werden dort einfach abgegeben, weggeschmissen oder von Urlaubern zurückgelassen. Momentan endet die Jagdzeit und viele angeschaffte Jagdhunde werden einfach nicht mehr gebraucht. Alte Hunde sowieso nicht - es ist ja viel einfacher, ihn gegen einen neuen, jungen Hund auszutauschen. Die Straßen sind voller Tiere, die niemals ein Zuhause hatten. Sie werden eingefangen und in Tötungsstationen gebracht. Gott sei Dank arbeiten mittlerweile einige Tierschützer mit den Tötungen zusammen und wenn der Platz dort voll ist, wechseln die Tiere zu den Tierschützern, wenn dort ein Platz frei ist, und entkommen somit der Tötung. In diesen Tötungsstationen liegen die Tiere auf Betonboden, oft ungeschützt vor Sonne, Regen und Kälte. Das Leid ist nicht zu beschreiben.

Anfangs haben wir Tiere aus Mallorca hier im Saarland vermittelt. Leider fehlen uns im Moment die Pflegestellen. Diese sind unbedingt notwendig, da bestimmte Regeln (Quarantäne, Impfungsfristen etc.) eingehalten werden müssen. Deshalb liegt unser Schwerpunkt jetzt in der Unterstützung unserer Tierschützer vor Ort. Wir unterstützen mit Sach,- Geld,- und Futterspenden. Eine persönliche Herzenssache ist es, mittlerweile zweimal im Jahr vor Ort zu sein, um aktiv Tierschutz zu betreiben. Und mir liegt es sehr am Herzen, unseren Spendern persönlich zu zeigen, dass die Spenden und Gelder wirklich 1 zu 1 den Tieren zugute kommen.

Das heißt, wir fliegen in unserem Urlaub auf eigene Kosten auf die Insel. [...] Im Nordosten von Mallorca haben wir in diesem Jahr vier verschiedene Projekte unterstützt. Ebenso wie in der Nähe von Andratx, das Tierheim Feliz Animal (deren Außengehege wurde durch unsere finanzielle Unterstützung gebaut)

Wie sieht unsere Arbeit vor Ort aus? Mit den mitgebrachten Spendengeldern fahren wir morgens ein Geschäft an und kaufen Tierfutter. Meistens ist das ein Kofferraum voll, dann ist das Regal leer. An diesem Tag wird es dann auch nicht mehr aufgefüllt, was für uns heißt - Futter zu den Tierschützern bringen und ein neues Geschäft anfahren. Ein Palettenkauf wie hier in Deutschland ist dort leider nicht möglich. Oft sind die Wege zu den Tierschützern und den Tierheimen sehr abgelegen. [...] Hat man das Futter für diesen Tag vor Ort geliefert, gehen wir mit den Hunden spazieren. Diese eine Gassirunde ist für die Fellnasen oftmals das tägliche Highlight. Sie sind so dankbar für diesen Moment. [...]

Dann heißt es helfen beim Käfig sauber machen und natürlich dürfen die Streicheleinheiten nicht fehlen. In den Heimen sind auch viele kranke und behinderte Tiere, die ohne diese Tierschützer vor Ort überhaupt keine Chance zum Leben hätten. Es geht einem das Herz auf, wenn man sieht, wie die Tiere sich nach Streicheleinheiten sehnen und so dankbar sind, wenn Mensch sich um sie kümmert. [...]

Neben den Tieren im Tierheim versorgen unsere Tierschützer vor Ort viele Katzenkolonien. Das heißt Kolonien sind Orte, wo oftmals hunderte von Katzen täglich mit Wasser und Futter versorgt, aber auch eingefangen und kastriert, um danach wieder an dieser Kolonie ausgesetzt werden. Kastrationen sind so wichtig, um die Vermehrung einzudämmen und somit das Leid der Tiere etwas zu lindern. [...]

Mit diesen wenigen (wir mussten den Brief etwas kürzen) aber eindrucksvollen Zeilen ist wohl jedem klar geworden, dass wir mit der Wahl der Inselpfoten als Spendenempfänger alles richtig gemacht haben.

An dieser Stelle sollen wir auch noch einmal von Frau Reck allen Schüler:innen für ihren tollen Einsatz und die hoffentlich zahlreichen Spenden danken. Als wir sie über unser Vorhaben informierten, war sie natürlich überrascht, aber auch gerührt von so viel Engagement. 

In diesem Sinne wünschen wir allen Teilnehmer:innen einen hoffentlich erfolgreichen und sonnigen Montag für unseren Run for Help. Gebt noch die letzten Tage Gas bei der Spendensuche - das Geld wird dringend benötigt. 

Viele Grüße 

euer Orga-Team Run for Help